Prozesse: Leichenteile in Tiefkühltruhe: 40-Jähriger vor Gericht

Zwei Männer streiten sich lautstark an einem Bahnhof. Dabei soll es um ein Tötungsdelikt gegangen sein. Ein Zeuge hört mit und ruft die Polizei. Jetzt beginnt der Prozess.

Bielefeld – (dpa/lnw) Nach dem Fund von Leichenteilen in einer Kühltruhe im ostwestfälischen Verl beginnt am Morgen der Prozess vor dem Landgericht Bielefeld. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Totschlag vor. Der 40-Jährige soll einen seit dem damaligen Zeitpunkt bereits seit einem Jahr vermissten 62-Jährigen getötet haben. Die Hintergründe und das Motiv sind bislang offen. 

Ermittler hatten im Oktober 2024 in der Wohnung des polnischen Staatsangehörigen die Leichenteile entdeckt. Todesursache war laut der Obduktion ein Schädelhirntrauma durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Details zum Opfer und den Hintergründen der Tat sind bislang offen. 

Aufgeflogen war der Fall durch einen Zufall: Früheren Angaben zufolge hatte sich der Angeklagte mit einer anderen Person am Bahnhof in Verl lauthals gestritten – dabei soll es um ein Tötungsdelikt gegangen sein. Ein Zeuge informierte daraufhin die Polizei, die in der Wohnung die Leichenteile entdeckte. Gegen den Jüngeren ergab sich kein Verdacht.

Zwei weitere Verhandlungen sind für den 26. März und 1. April geplant.

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