Tuberkulose ist in Deutschland eher selten. In Sachsen-Anhalt liegt die Zahl der Erkrankungen in diesem Jahr auf dem Vorjahresniveau.
Die Tuberkulose-Neuerkrankungen in Sachsen-Anhalt liegen nach Angaben des Landesamtes für Verbraucherschutz bisher auf dem Niveau des Vorjahres. Wie die Behörde anlässlich des Welttuberkulosetages mitteilte, übermittelten die Gesundheitsämter des Landes seit Jahresbeginn 16 Tuberkulose-Fälle.
Den Angaben zufolge wurden in den vergangenen fünf Jahren jährlich zwischen 61 und 94 Neuerkrankungen registriert. In den Jahren 2015 bis 2019 waren es mit 123 bis 193 Fällen noch deutlich mehr. Im Jahr 2024 lag Sachsen-Anhalt mit 94 gemeldeten Fällen und einer Inzidenz von 4,3 Neuerkrankungen auf 100.000 Einwohner unter der bundesweiten Inzidenz von 5,2.
Die meisten Neuerkrankungen gab es in den Großstädten
Die meisten Neuerkrankungen wurden in Magdeburg und Halle (Saale) sowie im Landkreis Harz erfasst. Überwiegend waren die Tuberkulosekranken zwischen 18 und 59 Jahre alt (77 Prozent), männlich (66 Prozent) und nicht in Deutschland geboren (63 Prozent).
Die Tuberkulose, früher Schwindsucht genannt, kommt den Angaben zufolge immer noch weltweit vor. Viele afrikanische und asiatische Länder sind besonders betroffen. In den USA, Kanada und Westeuropa – einschließlichDeutschland – ist Tuberkulose eine eher seltene Erkrankung. 1982 erklärte die Weltgesundheitsorganisation den 24. März zum Welttuberkulosetag.