Wann wurde wohl „Holiday“ von Madonna veröffentlicht? Und wann „Lover“ von Taylor Swift? Bei „Hitster“ kann man mit seinem Gespür für Musik punkten – aber auch Spaß haben, wenn man rät.
Schon seit vielen Jahren gibt es Spiele, die in irgendeiner Form Technik in den Spielablauf integrieren. Oft war das allerdings eher störend als förderlich – Batterien waren leer, irgendetwas war kaputt oder funktionierte von Anfang an nicht richtig. Sicher ist es auch dem Voranschreiten der modernen Technologien zu verdanken, aber die Art und Weise, wie das derzeitige Hype-Spiel „Hitster“ Technik nutzt, fühlt sich im Vergleich zu früher extrem geschmeidig an. Denn hier nutzen die Spieler ein (sicher bei mindestens einem der Teilnehmer ohnehin vorhandenes) Smartphone, um die Spielkarten sinnvoll zu ergänzen.
Wofür das Smartphone gebraucht wird? Das erklärt sich aus dem Spielprinzip: Bei „Hitster“ geht es um Musik. Die Mitspieler bekommen einen Song zu hören und müssen dann mithilfe von Karten schätzen, aus welchem Jahr er stammt. Einen Bonus gibt es, wenn zusätzlich Interpret und Titel erraten werden. Über eine unkomplizierte App, die auf den Musik-Streamingdienst Spotify zugreift, kann die Spielrunde die entsprechenden Songs via Smartphone anhören. Und das funktioniert bei guter Internetverbindung bzw. gutem Netz und ausreichendem Datenvolumen auch problemlos.
„Hitster“ macht Gruppen aller Art Spaß
Wer jetzt nervös denkt, dass er doch gar kein besonderer Musikexperte ist und deshalb vermutlich keinen Spaß an „Hitster“ hätte, sollte sich nicht von den eigenen Zweifeln abschrecken lassen: Es hat einen Grund, weshalb das Spiel derzeit bei so vielen Spielern so beliebt ist, dass es in vielen Geschäften ausverkauft ist. Die Songs, um die es geht, hat man in der Regel auch dann schon einmal gehört, wenn man nur beim Autofahren das Radio aufdreht und früher manchmal bei MTV reingeschaltet hat. Und das Schätzen des Erscheinungsjahres kann man meist grob am Genre festmachen, selbst wenn man das Lied noch nie gehört hat.
Aber darum, wer der größte Musik-Kenner ist, geht es eigentlich auch gar nicht: „Hitster“ ist ein höchst unterhaltsames, dynamisches und unkompliziertes Spiel für Gruppen aller Art: für Freunde, auf Partys, an Familienabenden. Entwickelt wurde „Hitster“ vom schwedischen Spieledesigner Marcus Carleson und seinem kleinen Team, die Finanzierung kam über Kickstarter zustande. Und wurde schnell zu einem gigantischen Erfolg. „Das Spiel ist für alle unterhaltsam, egal wer gerade an der Reihe ist – und es kann die wunderbarsten Gespräche über Songs und die Erinnerungen, die mit ihnen verbunden sind, auslösen“, erklärt sich Carleson den Erfolg seines Spiels.
Ungewöhnliche weitere „Hitster“-Varianten
Außer der ursprünglichen, klassischen Version – die es übrigens für viele Länder eigens mit den entsprechenden landessprachigen Hits gibt – sind inzwischen in Deutschland auch viele besondere Varianten des Spiels auf dem Markt. So gibt es etwa das „Hitster Music Bingo„, ein „Hitster Guilty Pleasures“ mit jenen Liedern, die man komplett auswendig mitsingen kann, von denen man aber nie zugeben würde, dass man sie überhaupt kennt. Und wer es ganz ernst meint, findet auch eine „Hitster Summer Party„-Ausgabe, „Hitster Schlagerparty“ oder „Hitster Bayern 1“ in Kooperation mit einem Radiosender. Im Zweifel reicht aber die ganz klassische Basisversion für viele Stunden Spaß mit lieben Menschen.