Ein schwieriger Absatz und fallende Preise setzen dem Südzucker-Konzern zu. Die Aktionäre erhalten weniger.
Südzucker will nach einem deutlichen Gewinnrückgang die Dividende kürzen. Aktionäre sollen für das Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende Februar) 0,20 Euro je Aktie erhalten – nach 0,90 Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen nach Börsenschluss in Mannheim mitteilte. Der Konzernumsatz sank vorläufigen Berechnungen zufolge von 10,3 Milliarden auf rund 9,7 Milliarden Euro und lag dem Zuckerkonzern zufolge in der avisierten Spanne.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel hingegen mit rund 715 Millionen Euro besser aus als vom Unternehmen in Aussicht gestellt. Allerdings sank es im Vergleich zum Vorjahreswert von gut 1,1 Milliarden Euro deutlich. Das operative Konzernergebnis fiel von 947 Millionen auf 340 Millionen Euro. Die Unternehmensprognose war hier ebenfalls pessimistischer gewesen. Der Aktienkurs legte im nachbörslichen Handel leicht zu.
Die bereits für das laufende Geschäftsjahr abgegebene Prognose bestätigte Südzucker und erwartet für 2025/26 einen moderaten Umsatzrückgang und ein Ebitda von 525 und 675 Millionen Euro sowie ein operatives Konzernergebnis zwischen 150 und 300 Millionen Euro. Dabei nimmt das Unternehmen an, dass sich das seit Oktober 2024 stark reduzierte EU-Zuckerpreisniveau ab dem Zuckerwirtschaftsjahr 2025/26 (Oktober 2025 bis September 2026) deutlich verbessern wird. Den Geschäftsbericht inklusive detaillierter Prognose soll am 15. Mai veröffentlicht werden.