Eine Gruppe soll Vermögenswerte aus kriminellen Machenschaften gewaschen haben. Jetzt haben Ermittler zugeschlagen.
Ermittler haben im Rhein-Main-Gebiet acht Objekte wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Geldwäsche durchsucht. Sechs Personen im Alter zwischen 26 und 57 Jahren sollen im Zeitraum von Januar 2022 bis März 2025 die Herkunft von Vermögenswerten im hohen zweistelligen Millionenbereich verschleiert haben, wie Staatsanwaltschaft Offenbach und Polizeipräsidium Südosthessen mitteilten. Ein 46-Jähriger sei am Montag festgenommen worden und sitze mittlerweile in Untersuchungshaft.
Über Vermögenswerte in Höhe von mehr als 20 Millionen Euro wurde den Ermittlern zufolge ein Vermögensarrest verhängt, um sich einen möglichen späteren Zugriff zu sichern. Bei den Durchsuchungen in Frankfurt, Offenbach, Obertshausen und Bruchköbel seien Speichermedien, Schriftstücke und zahlreiche Wertgegenstände entdeckt worden. Von den Ermittlern heißt es: „Die Tatverdächtigen gerieten durch Ermittlungen der französischen Ermittlungsbehörden und der Staatsanwaltschaft von Marseille sowie Europol ins Visier der hiesigen Ermittlungsbehörden.“ Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.