Albtraum im Urlaubsparadies Thailand: Zwei Männer sollen eine deutsche Touristin sexuell missbraucht haben. Einer der Verdächtigen hat bereits gestanden.
Auf der thailändischen Urlaubsinsel Koh Phangan ist eine junge Deutsche Behörden zufolge vergewaltigt worden. Zwei Männer aus Indien werden beschuldigt, die Frau am frühen Freitagmorgen im Anschluss an eine sogenannte Vollmond-Party gemeinsam missbraucht zu haben, wie thailändische Medien unter Berufung auf die örtliche Polizei berichteten.
Die laut der Zeitung „Bangkok Post“ 24-Jährige hatte bei der Polizei angezeigt, nach der bei Touristen beliebten Strandparty von zwei Männern sexuell missbraucht worden zu sein. Aufgrund der Menge getrunkenen Alkohols sei sie nicht sicher über deren Identität.
Nach ihrer Beschreibung der mutmaßlichen Täter und der Auswertung von Überwachungskameras hatte die Polizei am Samstagabend zwei 47 und 40 Jahre alte Verdächtige festgenommen. Die Frau erkannte die aus Indien stammenden Männer laut den Behörden wieder.
Mutmaßliche Vergewaltigung in Thailand: einer gesteht, einer leugnet
Nachdem beide die Anschuldigungen zunächst bestritten und behauptet hatten, sich an nichts zu erinnern, habe einer von ihnen die Tat mittlerweile eingeräumt, berichtete die „Bangkok Post“ unter Berufung auf die Polizei. Der andere bestreitet demnach eine Vergewaltigung weiter und behauptet, die Frau lediglich umarmt und geküsst zu haben.
Für die weitere Beweisführung werde die Auswertung von DNA-Proben im Krankenhaus auf Koh Phangan erwartet, berichtete die Zeitung „Khaosod“.
Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, der Fall sei der deutschen Botschaft in Bangkok bekannt. Die Kolleginnen und Kollegen stünden dazu mit den zuständigen Behörden in Thailand in Kontakt.
Die monatlichen „Full Moon“-Partys locken seit Ende der 1980er Jahre Nachtschwärmer nach Koh Phangan. Bis zu 30.000 Menschen nehmen dann an dem Strand-Event unter dem Vollmond teil, bei dem zu lauten Beats und oft mit reichlich Alkohol bis in den Morgen gefeiert wird.
