Landesregierung: Ministerpräsident Weil reist nach Brasilien und Argentinien

Freihandel statt Zölle: Niedersachsens Regierungschef setzt in Südamerika auf Partnerschaften. Ein neues Abkommen könnte den Handel erleichtern.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil reist heute mit einer 50-köpfigen Delegation aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nach Südamerika. Die einwöchige Reise nach Brasilien und Argentinien steht vor dem Hintergrund des Mercosur-Abkommens für weitgehend zollfreien Handel zwischen Südamerika und der Europäischen Union. Neben Brasilien und Argentinien gehören auch Uruguay und Paraguay zu den Mercosur-Staaten.

„In einer Zeit, in der mit Zollankündigungen Druck auf befreundete Staaten ausgeübt wird, schaffen die Staaten des Mercosur und die EU eine Freihandelszone mit 770 Millionen Menschen“, sagte Weil. „Damit bekommt Südamerika für Deutschland eine wesentlich größere Bedeutung als bisher.“

Auf Weils Reiseplan steht unter anderem der Besuch eines Werks von Continental im brasilianischen Guarulhos und eines Werks von Volkswagen im argentinischen Pacheco. Zudem will er eine Absichtserklärung zur engeren Zusammenarbeit zwischen dem brasilianischen Staat São Paulo und Niedersachsen unterzeichnen sowie die bestehende Partnerschaft mit der Provinz Santa Fe in Argentinien stärken.

2014 war Weil bereits als Präsident des Bundesrates nach Brasilien gereist.

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