Rund 4.000 Menschen in Osnabrück mussten ihre Wohnung wegen eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg verlassen. Erst dann konnten die Experten mit ihrer Arbeit beginnen.
Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in Osnabrück entschärft. Die 500 Pfund schwere britische Fliegerbombe wurde bei Arbeiten für die Verlegung eines Erdkabels im Stadtteil Voxtrup entdeckt. Mehr als 4.000 Menschen mussten nach Angaben der Polizei am Morgen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Mit der Hilfe von Drohnen und einem Hubschrauber wurde das Sperrgebiet rund einen Kilometer um den Bombenfundort kontrolliert. Auch ein Teilstück der Autobahn 33 musste zwischen den Anschlussstellen Fledder und Lüstringen gesperrt werden. Teilnehmer einer genehmigten Demonstration für den Klimaschutz nutzten die Sperrung und fuhren am Morgen mit Fahrrädern über den Abschnitt.
Am Sonntagmittag begannen die Experten mit den Entschärfungsarbeiten. Am Nachmittag konnten sie dann den Zünder entfernen, der schließlich vor Ort gesprengt wurde. Danach konnten die Sperrungen nach Angaben der Stadt aufgehoben werden und alle Anwohner wieder nach Haue zurückkehren.
Erst Mitte Februar waren gleich vier Blindgänger beseitigt worden – ebenfalls im Stadtteil Voxtrup. Drei von ihnen konnten entschärft werden, eine musste vor Ort gesprengt werden. Damals mussten rund 12.000 Menschen den Sperrbezirk verlassen.