Islamischer Staat: Irak und USA melden Tötung von IS-Anführer Abu Khadija

Irakische Sicherheitskräfte und die US-geführte Koalition haben nach eigenen Angaben Abu Khadija, Anführer des Islamischen Staates im Irak und in Syrien, getötet.

Der Anführer des Islamischen Staates im Irak und in Syrien, „der als einer der gefährlichsten Terroristen im Irak und weltweit gilt“, wurde getötet, wie der irakische Premierminister Mohammed Shia al-Sudani am Freitag mitteilte. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Irakische Sicherheitskräfte töteten zusammen mit der von den USA geführten Koalition, die gegen die militante Gruppe kämpft, Abdullah Makki Muslih al-Rufaji, bekannt als Abu Khadija, fügte Sudani hinzu.

Al-Rufaji, der 2023 von den USA mit Sanktionen belegt worden war, war nach Angaben des irakischen Ministerpräsidenten der sogenannte Gouverneur des IS in den syrischen und irakischen Provinzen. Er war demnach auch für die Koordinierung von Auslandseinsätzen verantwortlich.

Zellen des Islamischen Staats noch im Irak aktiv

US-Präsident Donald Trump erklärte, das „erbärmlich Leben“ des IS-Anführers und eines weiteren Dschihadisten sei in Abstimmung mit der irakischen Regierung und der kurdischen Regionalregierung beendet worden.

Das US-Zentralkommando veröffentlichte auf X ein Video, das den Luftangriff in der Provinz Al-Anbar zeigen soll. Demnach war al-Rufaji die weltweite Nummer zwei der IS-Miliz.

Der IS hatte 2014 große Gebiete des Irak und des benachbarten Syriens eingenommen, dort ein Kalifat ausgerufen und mit seiner Herrschaft Angst und Schrecken verbreitet. 2017 wurde der IS von irakischen Streitkräften, unterstützt durch eine von den USA angeführte Militärkoalition, besiegt. IS-Zellen sind aber weiterhin im Irak aktiv und verüben vereinzelte Angriffe auf Soldaten und Polizisten.

Im Rahmen der von den USA angeführten internationalen Koalition gegen die IS-Miliz sind derzeit 2500 US-Soldaten im Irak stationiert. Ende September einigten sich die Regierungen in Bagdad und Washington darauf, dass die Anti-IS-Koalition ihren Einsatz im Irak binnen eines Jahres beendet und sich im September 2026 auch aus der autonomen Kurdenregion im Nordirak zurückzieht.

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