Die Industrie ist in der schwierigsten Lage seit vielen Jahrzehnten. Zum Jahresauftakt hat sich der Abwärtstrend fortgesetzt.
Bayerns Industrieproduktion ist zum Jahresbeginn ein weiteres Mal geschrumpft. Der Sinkflug des vergangenen Jahres setzte sich im Januar mit einem Minus von 5,8 Prozent fort, Vergleichsbasis war der Januar 2024. In den beiden wichtigsten Industriezweigen Auto und Maschinenbau fiel der Einbruch sogar noch weit kräftiger aus, wie aus den neuen Daten des Statistischen Landesamts hervorgeht: Die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichnete ein Minus von 11,9 Prozent, im Maschinenbau sank die Produktion um 9,6 Prozent.
Die Fürther Statistiker zählen nicht die Autos oder Maschinen als solche, sondern den inflationsbereinigten Wert der hergestellten Güter. Die Behörde nennt dabei nicht den Produktionswert in Millionen und Milliarden Euro, sondern jeweils nur das Auf und Ab in Prozent. Schon in den Vormonaten war die bayerische Industrieproduktion kontinuierlich gesunken.
Auch die Umsätze waren im Januar gesunken. Der Auftragseingang hatte zwar zugelegt, vor allem im Maschinenbau. Doch sehen Industrie- und Wirtschaftsverbände bislang noch keine Trendwende.