Wohlstand zeigt sich häufig dort, wo viele Superreiche leben. Und wo ist das? In den USA, China – aber nicht so sehr Deutschland. In diesen Städten gibt es die meisten Milliardäre.
Wie misst man den Reichtum einer Stadt? An der Summe der produzierten Waren und Dienstleistungen? An den Steuereinnahmen? Oder an der Kaufkraft, also dem verfügbaren Einkommen ihrer Einwohner? In Deutschland erheben Wirtschaftsinstitute wie die GfK die letzteren Daten und zeigen so, wo das meiste Geld sitzt.
Viele Superreiche, viel Wohlstand?
Für Städte in den USA, China oder auch Russland gibt es solche Zahlen nicht. Um dennoch zeigen zu können, welche Orte am wohlhabendsten sind, bedienen sich Neugierige eines Tricks: Sie zählen einfach die Zahl der Superreichen zusammen und schließen daraus: Wo besonders viele Millionäre und Milliardäre leben, wird es auch vielen anderen Menschen gut gehen.
Dass diese Annahme nicht immer zutreffend sein muss, zeigt sich in Indien: In Mumbai und Delhi leben zwar 50 Milliardäre, aber viele Bewohner der Städte dürften vom Reichtum der wenigen kaum bis nichts abbekommen.
Zahl der Milliardäre nimmt rasant zu
Das britische Beratungsunternehmen Henley and Partners, eine Art Staatsbürgerschaftsdienstleister für Wohlhabende, führt eine Liste darüber, in welchen Städten wie viele Superreiche leben. Bei gleicher Milliardärsdichte wird die Zuwachsrate von Reichtum höher gewichtet als die Zahl der (Multi-)Millionäre.
Übrigens: Wer superreich werden will, hat relativ gute Chancen dazu – oder zumindest gelingt dies gar nicht so selten: Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Milliardäre weltweit um 141 auf 2781. Anders gesagt: alle 2,5 Tage hat es jemand in diesen exklusiven Zirkel geschafft. Und seit 2001 hat sich ihre Anzahl fast versechsfacht. An der Spitze aber kreisen weiterhin der französische Unternehmer Bernard Arnault, Amazon-Gründer Jeff Bezos sowie Tesla-Chef und Donald-Trump-Berater Elon Musk.